BRK zieht zufriedenstellende Bilanz nach den Faschingstagen
Wer in den vergangenen Faschingstagen unterwegs war, der hat sie vielleicht bemerkt - die zahlreichen Helfer der Vreine und Verbände im Hintergrund. Dazu gehörten diejenigen, die als Ordnungshüter Dienst schoben, andere, die die Eintrittskarten kontrollierten aber auch die zahlreichen Feuerwehrleute, die bei den Absperrungen oder an den Parkplätzen als Einweiser eingesetzt waren. Oftmals haben sie von der eigentlichen Veranstaltung, zum Beispiel einem Faschingszug, nur wenig mitbekommen. Solche Vorbereitungen sind aber wichtig und notwendig, sagen die Verantwortlichen der Umzüge.
Zwischen all dem sah man immer wieder den Rettungswagen des Roten Kreuzes, eine Sanitätswache, die aufgebaut war, oder auch Rotkreuzler, die als Fußtrupps unterwegs waren. "Für den Fall der Fälle." In den vergangenen Jahren wurde die Hilfe der Rotkreuzler immer wieder einmal gebraucht. Es gab Jahre, als sie sogar Verstärkung anfordern mussten. All das war in diesem Jahr allerdings nicht der Fall, sagt Alexander Klamt, BRK Bereitschaftsleiter Bad Neustadt und Beauftragter für den Katastrophenschutz. Er hatte die Koordination für die Besetzung durch Ehrenamtliche bei den Umzügen im Landkreis. Insgesamt hat das BRK Rhön-Grabfeld acht Veranstaltungen abgesichert. Dort war man mit Rettungswagen, Sanitätsstation, Fußtrupps oder auch mit der Schnellen Einsatzgruppe (SEG) im Einsatz.
Insgesamt spricht Alexander Klamt von 134 Helfern, die zusammen an die 50 Stunden im Einsatz waren. "Das ist alles Freizeit, die unsere Helfer, ob sie nun haupt- oder ehrenamtlich in Rettungsdienst beschäftigt sind, da leisten," sagt Heiko Stäblein, Leiter Rettungsdienst beim BRK Rhön-Grabfeld in Bad Neustadt im Gespräch mit unserer Zeitung. In diesem Zusammenhang erwähnen Alexander Klamt und Heiko Stäblein die gute Zusammenarbeit mit den Behörden. "Es geht nur mit einem gemeinsamen Konzept, zahlreichen Vorgesprächen und einem Miteinander." Dies und die in den vergangenen Jahren immer weiter ausgearbeiteten Sicherheitskonzepte hätten dazu geführt, "dass mittlerweile alles in ruhigeren Bahnen verläuft."
Angefangen haben diese Sicherheitskonzepte und Kontrollen bei Faschingsumzügen vor einigen Jahren beim Nachtumzug in Bad Neustadt. "Das hat sich dann ausgeweitet auf die größeren Faschingsumzüge im Landkreis." Neben Bad Neustadt waren solche Brennpunkte, bei denen das BRK immer wieder mit Hilfskräften stark gefragt war die Umzüge in Wargolshausen, Heustreu, oder vor einigen Jahren auch Aubstadt. "Die diesjährigen Umzüge waren für unsere Einsatzkräfte wirklich entspannt," sagen Alexander Klamt und Heiko Stäblein im Nachhinein. Beide sind sich einig: "Das ist aber nur möglich geworden, durch ein Miteinander aller Hilfskräfte und der Behörden, nur so geht es."
Wie "entspannt" die Faschingsumzüge in Rhön-Grabfeld abgelaufen sind zeigen dann die Einsatzzahlen, die der Katastrophenschutzbeauftragte Alexander Klamt vorlegt. Bei acht Veranstaltungen war man im Einsatz und hat die Faschingsumzüge abgesichert. Dabei wurden in der Summe an die 60 Patienten behandelt und es gab zwölf Transporte in die Kliniken zur weiteren Behandlungen. "Das war vor einigen Jahren noch ganz anders," erinnern sich BRK Mitarbeiter. Auch sie sprechen von einer ruhigen Faschingszeit. So konnten auch sie ab und zu das närrische Treiben mitverfolgen.
Wenn Alexander Klamt in seinen Unterlagen blättert kann er natürlich mit konkreten Zahlen aufwarten: So waren beim Faschingsumzug in Aubstadt 22 Helfer im Einsatz und zwar für acht Stunden. Vor Ort waren Fußtrupps ebenso wie ein Rettungswagen (RTW) zur Verfügung stand, eine SAN-Station aufgebaut war und die SEG-IUK (Information und Kommunikation) zu sehen war. Sie stellt die Verbindung an der Einsatzstelle zum Sanitätswachdienst und zur Integrierten Leistelle her, ist also für die Kommunikation der Einsatzkräfte verantwortlich.
Das BRK war in Ostheim vor der Rhön mit sechs Helfern vier Stunden im Einsatz. Hier standen zur Absicherung ein RTW und Fußtrupps zur Verfügung. In Heustreu waren es dann schon 37 Helfer, die acht Stunden die Absicherung übernommen hatten. Vor Ort standen Rettungswägen, einzelne Fußtrupps, eine Sanitätswachstation, die SEG Behandlung und natürlich gehörte die SEG IUK auch zum Team. Zehn Helfern waren beim großen Faschingsumzug in Mellrichstadt insgesamt sechs Stunden im Einsatz. Federführen war hier der Malteser Hilfsdienst. Rettungswagen und Fußtrupp kamen vom BRK Rhön-Grabfeld.
Der große Nachtumzug in Bad Neustadt sah 24 Helfer des BRK in der Stadt, die dafür insgesamt fünf Stunden aufwendeten. Für den Notfall standen Rettungswägen, Fußtrupps und die SEG IUK zur Verfügung. Beim Faschingsumzug in der Marktgemeinde Trappstadt waren zwei Helfer insgesamt drei Stunden und zwar mit einem Rettungswagen. Ganz anders in Wargolshausen, wo 25 Helfer eingesetzt waren und das acht Stunden. Rettungswägen, Fußtrupps, eine Sanitätswachstation waren in Wargolshausen zur Absicherung ebenso wie die SEG Behandlung und natürlich wieder die SEG IUK. Schließlich stand noch Burglauer mit dem Umzug an den Faschingstagen an. Alexander Klamt hat hier acht Helfer aufgelistet. Sie waren drei Stunden im Einsatz. Vor Ort war ein Rettungswagen und ein Fußtrupp.
Hanns Friedrich, Pressesprecher BRK Rhön-Grabfeld