Foto: Bayerisches Rotes Kreuz

BRK Rettungsdienst im Landkreis Rhön-Grabfeld

Unsere Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter, sowie Rettungssanitäterinnen und Rettungssanitäter verrichten an 365 Tagen im Jahr mit insgesamt 16 Einsatzfahrzeugen ihren Dienst, um im Schichtsystem jederzeit schnell und kompetent Hilfe leisten zu können, wenn bei der Integrierten Leitstelle Schweinfurt ein Notruf für unseren Schutzbereich eingeht. 

Foto: BRK Rhön-Grabfeld

Notfallrettung

Der BRK-Rettungsdienst in Rhön-Grabfeld sorgt rund um die Uhr für eine zuverlässige Notfallversorgung über die Landkreisgrenzen hinaus. An unseren vier Rettungswachen mit insgesamt 6 Standorten stellen wir die Notfallrettung für etwa 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern sowie jährlich rund 1,5 Millionen Touristinnen und Touristen sicher. Die Notfallrettung ist ein zentraler Bestandteil des Rettungsdienstes und umfasst alle Maßnahmen zur präklinischen medizinischen Versorgung samt Herstellung und Aufrechterhaltung der Transportfähigkeit von Menschen, die sich in einer akuten gesundheitlichen Notlage befinden. Seit 2014 werden Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter umfassend ausgebildet und staatlich geprüft, um gemeinsam mit einer Rettungssanitäterin oder einem Rettungssanitäter dem obenstehende Aufgabenspektrum, einschließlich heilkundlicher Maßnahmen invasiver oder medikamentöser Art gerecht zu werden. Hierfür stehen unseren Rettungsdienstmitarbeitenden 9 Rettungswagen zur Verfügung, welche über umfangreiche, modernste notfallmedizinische Ausstattung verfügen. 

Foto: BRK Rhön-Grabfeld

Krankentransport

Der BRK-Rettungsdienst in Rhön-Grabfeld führt qualifizierten Krankentransport durch. Im Unterschied zum BRK-Patientenfahrdienst wird der qualifizierte Krankentransport für Patientinnen und Patienten herangezogen, die medizinisch-fachliche Betreuung benötigen, bei welchen aber kein akuter Notfall vorliegt. Der qualifizierte Krankentransport wird von Rettungsdienstpersonal – in der Regel Rettungssanitäterinnen und Rettungssanitätern – durchgeführt. Zum Einsatz kommen hierfür unsere Krankentransportwagen (KTW), die mit medizinischer Ausrüstung ausgestattet sind.

Foto: BRK Rhön-Grabfeld

Notartzdienst

An unseren 4 Rettungswachen steht jeweils ein Notarzteinsatzfahrzeug für den Notarztdienst zur Verfügung. Das NEF dient nicht zum Transport von Patientinnen und Patienten, weshalb es ausschließlich im Rendezvous-Verfahren mit einem Rettungswagen zum Einsatz kommt.  Es ist vorgesehen, dass die Besatzung eines Notarzteinsatzfahrzeuges aus einer Notärztin oder einem Notarzt, sowie einer Rettungssanitäterin oder einem Rettungssanitäter besteht. Nicht jeder Rettungsdiensteinsatz macht den Einsatz eines Notarztes erforderlich. Die ärztliche Ressource kommt dann zum Einsatz, wenn davon auszugehen ist, dass der Zustand des Patienten so kritisch ist, dass weitreichende ärztliche Maßnahmen erforderlich sind, welche das Kompetenzniveau der Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter übersteigt.

Foto: BRK Rhön-Grabfeld

Einsatzführungsdienst (ELRD)

Wir stellen den rettungsdienstlichen Einsatzführungsdienst für Rhön-Grabfeld sicher. Insgesamt sind 10 unserer Notfallsanitäter speziell qualifiziert, um den Einsatzleiterdienst rund um die Uhr ehrenamtlich sicherzustellen. Der Einsatzleiter Rettungsdienst (ELRD) wird immer dann alarmiert, wenn ein Schadenereignis zu bewältigen ist, welches über das gewöhnliche Einsatz Geschehen hinausgeht und somit eine besondere Vorgehensweise des Rettungsdienstes oder eine Koordinierung mit Kräften des Sanitätsdienstes erforderlich wird.

Qualifikationen im Rettungsdienst

Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter

Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter sind hochqualifizierte Rettungsdienstmitarbeitende, die in der Notfallrettung eingesetzt werden. Sie durchlaufen eine 3-jährige Berufsausbildung und werden im Laufe dessen dazu befähigt medizinische Maßnahmen, auch invasiver und medikamentöser Art bis zur Weiterbehandlung durch einen Arzt eigenständig durchzuführen.

Aufgaben eines Notfallsanitäters:

  • Feststellen und Erfassen der Lage am Einsatzort
  • Einleitung notwendiger allgemeiner Maßnahmen zur Gefahrenabwehr
  • Beurteilen des Gesundheitszustandes von erkrankten und verletzten Personen
  • Entscheiden über die Notwendigkeit, eine Notärztin oder einen Notarzt, weiteres Personal, weitere Rettungsmittel oder sonstige ärztliche Hilfe nachzufordern
  • Durchführen medizinischer Maßnahmen der Erstversorgung bei Patientinnen und Patienten im Notfalleinsatz und dabei Anwenden von in der Ausbildung erlernten und beherrschten, auch invasiven oder medikamentösen Maßnahmen, um einer Verschlechterung der Situation der Patientinnen und Patienten bis zum Eintreffen der Notärztin oder des Notarztes oder dem Beginn einer weiteren ärztlichen Versorgung vorzubeugen
  • Herstellen und Sichern der Transportfähigkeit der Patientinnen und Patienten im Notfalleinsatz
  • Auswählen des geeigneten Transportzielortes sowie Überwachen des medizinischen Zustandes der Patientinnen und Patienten und seiner Entwicklung während des Transports
  • Übergabe der Patientinnen und Patienten in die ärztliche Weiterbehandlung
  • Kommunizieren mit am Einsatz beteiligten oder zu beteiligenden Personen, Institutionen oder Behörden
  • Dokumentation aller einsatzrelevanten Daten
Rettungssanitäterinnen und Rettungssanitäter

Rettungssanitäterinnen und Rettungssanitäter sind Rettungsdienstmitarbeitende, die eine grundlegende medizinische Ausbildung erhalten haben. Im Vergleich zu Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitätern haben Sie eine kürzere und weniger umfassende Ausbildung, dennoch spielen Sie eine wichtige Rolle im Rettungsdienst und der Patientenversorgung. Sie komplettieren das Rettungsteam eines Rettungswagens und assistieren den Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitätern, sowie den ärztlichen Teammitgliedern bei der Patientenversorgung. Darüber hinaus werden Sie als Fahrzeugführer eines Notarzteinsatzfahrzeuges eingesetzt oder stehen als Transportführer im qualifizierten Krankentransport zur Verfügung. 

Aufgaben eines Rettungssanitäters:

  • Feststellen und Erfassen der Lage am Einsatzort
  • Einleitung notwendiger allgemeiner Maßnahmen zur Gefahrenabwehr
  • Assistenz bei der notfallmedizinischen Versorgung
  • Sicheres Führen der Einsatzfahrzeuge
  • Eigenverantwortliches Durchführen eines qualifizierten Krankentransportes samt medizinisch-fachlicher Betreuung
  • Übergabe der Patientinnen und Patienten in eine Weiterbehandlung
  • Kommunizieren mit am Einsatz beteiligten oder zu beteiligenden Personen, Institutionen oder Behörden