Suche nach 64-Jähringen fand ein gutes Ende
Schönau a.d.Brend (hf). Eine Vermißtensuche in der Nacht von Samstag auf Sonntag in Schönau fand ein gutes Ende. Der 64-Jährige wurde am Sonntagmorgen kurz vor 2 Uhr in einem Strohsilo bei Schönau entdeckt. Das teilt die Polizeiinspektion Bad Neustadt auf Anfrage mit. Die Einsatzleitung wurde in der Feuerwehrhalle in Schönau eingerichtet. Dort war dann auch der Treffpunkt der verschiedenen Einsatzkräfte. Hier gab es für sie die notwendigen Informationen. Am Bildschirm hatte man die möglichen Suchgebiete aufgerufen und an einer Tafel waren die Gebiete auf einer Lagekarte eingezeichnet. Hier sah man auch die eingesetzten Bereitschaften, sowie Details zur gesuchten Person.
Der Mann war gegen 16 Uhr von zu Hause aufgebrochen, als er jedoch gegen Abend immer noch nicht zu Hause war, verständigten die Angehörigen die Polizei. Diese alarmierte dann die Rettungskräfte zum Einsatz „Vermißtensuche“. Zunächst waren Feuerwehr Schönau, das BRK Rhön-Grabfeld mit der Einsatzleitung IUK (Information und Kommunikation) in Schönau. Ebenso das Geländefahrzeug ARGO und die Bergwacht Bischofsheim. Kurz nach 22 Uhr wurden dann noch die Hundestaffeln aus Rhön-Grabfeld, Schweinfurt, Haßberge und der Feuerwehr dazu gerufen. Die Rhön-Grabfelder waren mit ihrem Rettungshundefahrzeug vor Ort, in denen die Hunde in den Boxen auf ihren Einsatz warteten.
Hinzu kam die Wasserwacht Rhön-Grabfeld. Diese hatte man angefordert, da in Schönau die Brend fließt, außerdem der Burgwallbacher See in der Nähe war, erklärt Stefan Bergmann, Vorsitzender der Wasserwacht Ortsgruppe Wülfershausen. Außerdem war der Polizeihubschrauber Edelweiß mit Suchscheinwerfer und Wärmebildkamera rund um Schönau unterwegs, ebenso Beamte der Polizeiinspektion Bad Neustadt. Vor Ort war die stellvertretende Leiterin der Inspektion Bad Neustadt, Polizeihauptkommissarin Elke Kiesel.
Das Problem der Einsatzkräfte war, dass rund um Schönau tiefes Waldgebiet ist und nicht bekannt war, in welche Richtung der Mann gegangen war. Hinzu kam, dass er Diabetiker ist. Insgesamt waren letztendlich neun Flächenhunde und drei Mantrailer auf der Suche. Gefunden wurde der Vermisste dann gegen 2 Uhr morgens in einem Strohsilo von einem Mantrailer. Aufgrund des gesundheitlichen Zustandes wurde er von den BRK Rettungskräften vor Ort versorgt und dann sofort in das Rhönklinikum Campus eingeliefert. Insgesamt waren rund 50 Einsatzkräfte unterwegs.